Julius Heffner - Schwarzwaldmaler


Lebenslauf


Julius Heffner, Porträt, gezeichnet am 03. Januar 1909 von Karl Spitz (?).

1877
Geboren am 19. Februar 1877 in Bretzingen (heute Ortsteil der Gemeinde Hardheim), Bauland / Odenwald.

1884 – 1892
Volksschule Bretzingen

1893 / 1894
Höhere Bürgerschule (Realschule) Buchen und Eppingen

1895
Oberrealschule Karlsruhe

1896
Aufnahme des Studiums an der Baugewerkschule in Karlsruhe.

1899
Absolvierung des Staatsexamens.

1899 / 1900
Erste Anstellung als Hilfslehrer in Walldürn.

ab 1900
Umzug nach Freiburg. Anstellung an der Gewerbeschule Freiburg.

Beginn der zeichnerischen und malerischen Tätigkeit als Autodidakt. In dieser Zeit entstanden Stillleben, Porträts und Landschaftsbilder, mit dem Bleistift oder der Feder skiziert, wie auch Ölstudien, vor allem vom Schwarzwald, die er im Atelier in großformatige Bilder umsetzte.

Ausstellungen in zahlreichen Kunstvereinen wie z.B. Freiburg, Baden-Baden, Karlsruhe, Mannheim, Chemnitz, Rostock u.a.

1904
Am 31.8.1904 Ernennung zum Gewerbeschullehrer durch den Großherzoglichen Badischen Gewerbeschulrat und somit Fachlehrer für das Malerhandwerk.

1915 – 1917
Im Ersten Weltkrieg Militärdienst als Telegraphist in Polen, Dongebiet Ukraine sowie Türkei. Gegen Kriegsende bis nach Konstantinopel verschlagen.

1918
Rückkehr nach Freiburg.

1919
Nach einem Krankheitsjahr Wiederaufnahme der Lehrtätigkeit an der Gewerbeschule Freiburg.

1920, 1922
Zwei Ausstellungen in Buenos Aires durch Vermittlung der Brüder Emil und Oskar Heffner, die vor dem Ersten Weltkrieg nach Argentinien ausgewandert sind.

1927
Mitbegründer der Ausstellungsgemeinschaft (welche 1940 aufgelöst wurde) „Die Schwarzwälder“, zusammen mit Hermann Dischler, Curt Liebich, Wilhelm Haller, Wilhelm Wickersheimer u.a.

Zahlreiche gemeinsame Ausstellungen.

Ernennung zum Studienrat an der Gewerbeschule in Freiburg.

1934
Frühzeitiger Ruhestand aus Krankheitsgründen.

Weiterhin künstlerische Tätigkeit.

1937
Retrospektive innerhalb der Jahresausstellung „Die Schwarzwälder“ zum 60. Geburtstag von Julius Heffner in Freiburg.

1938
Die Kunst- und Verlagsanstalt Franz Hanfstaengl in München bringt bis zum Tode des Künstlers Lichtdrucke in Großformat als auch Postkarten seiner Ölgemälde mit Schwarzwaldmotiven heraus, die mit großem Erfolg verkauft werden.

1945 – 1948
Beschlagnahme seines Hauses in der Lorettostrasse 41, in Freiburg durch die französische Besatzungsmacht. Aufenthalte bei Verwandten in Pfullendorf und Hardheim. Hier entstehen Ölbilder nach Studien aus dem Schwarzwald und Aquarelle.

1948
Rückkehr in sein Haus nach Freiburg.

1951
Gestorben am 2. Februar 1951 in Freiburg.

Die letzten Arbeiten entstanden im Gebiet Titisee und bei Triberg.

 

Julius Heffner mit seiner Burschenschaft in Karlsruhe (am Tisch, mittig).